Der Blog von unserer Ferienreise vom Norden, resp. etwas südlicher davon, in den Norden, resp. in den Westen.
Preise und Awards
Freitag, 5. Oktober 2007: Endlich konnten wir die Ferien gründlich analysieren, und nun honorieren wir an dieser Stelle die herausragendsten Leistungen während dieser sechs Wochen mit den dafür vorgesehenen Auszeichnungen:
Ralf-und-Michael-Schumacher-Ehrenpokal:
- Diese ehrenvolle Auszeichnung wird Sascha vom Fiat-Stilo-Team zu Teil für die zahlreichen gewagten und trotzdem sicher durchgeführten Überholmanöver am Berg, insbesondere während der Schnee- und Hitzeetappe vom 7. Juli.
Ralph-Krueger-Motivations-Trophy:
- Dieser Preis geht eindeutig an die Servierfrau auf der Morgenfähre von Svolvär nach Skutvik. Selten schenkte jemand mit so wenig Elan als Kaffee getarntes Abwaschwasser aus und wärmte in der Mikrowelle das Würstchen.
Tiger-Woods-Award:
- Diese Auszeichnung verdiente sich durch ihre wegen der äusseren Umstände kaum bespielbaren Bahn von Tanumshede. Nur durch Herunterdrücken von einzelnen Filzecken (nicht Fil-Zecken!) sowie entfernen von Kieselsteinen und Grasbüscheln war der Weg zum Loch zuweilen überhaupt frei.
Ueli-Beck-Plauder-Preis:
- Mit ihren nervigen Palaversendungen holten sich die staatlichen Radiosender Schwedens und Norwegens diese Auszeichnung in aller Seelenruhe ab.
Weight-Watchers-Honorary-Medal:
- Dieser Preis geht geteilt an die Putzmädchen von Tanumshede und die nicht ganz schlanke und ranke Velofahrerin irgendwo unterwegs auf der E4 nordwärts.
Gabi-Petri-Gedächtnis-Preis:
- Diese Auszeichnung, die leider nicht persönlich von der VCS-Tante überreicht wurde, verdienen sich all die Einkaufszentren und Sportstadien in Schweden und Norwegen mit den riesigen Parkplätzen.
Professor-Einstein-Medaille für Zerstreute:
- Ich muss diese Auszeichnung bei mir behalten, da ich doch tatsächlich wohl mehrere Suchstunden investieren musste, um Portemonnaie, Autoschlüssen, Sonnenbrille oder Uhr wieder zu finden oder zu holen.
Bill-Gates-Ehrentafel:
- Marco mit der Programmierung und damit Ermöglichung dieser inhaltlich wertvollen Seite.
Alice-Schwarzer-Preisin:
- Weil sie uns doch einigermassen Sitten nicht gerade beibrachte, aber vielleicht vermehrt dazu anhielt, verdient Ylva diese selten verliehene Auszeichnung. In der Tat sassen die beiden männlichen Teilnehmer nie rülpsend vor einem Fernseher und sahen sich ein Fussballspiel an. Es hatte sich allerdings auch nie die Möglichkeit dazu geboten.
Paris-Hilton-Ehren-Preis:
- So unnötig war noch kaum je eine Erfindung wie jene des Offroaders. Nicht, weil es diese Gefährt a priori nicht bräuchte, sondern weil sie in der Stadt mehr als überflüssig sind!
Chili-Preis:
- Geht ganz klar an das indische Restaurant in Uppsala, deren scharfes Menü im Buffet hält was es verspricht. Und dem Geniesser früher oder später Schweissperlen auf die Stirn treibt.
Platon-Aristoteles-Kant-Trophy:
- Verdiente sich Marco mit dem Satz "Die Masse expandiert im Vakuum". Noch immer könnten wir stundenlang über diese These debattieren. Eine korrekte Anti-These ist uns gleichwohl noch nicht eingefallen, was darauf hindeutet, dass dieser Ausspruch von absoluter Gültigkeit sein muss.
Reinhold-Messner-Spezialpreis:
- Im besonderen an Ylva als fantastische Vorkämpferin auf unserem als Kurzwanderung gedachten Tagesausflug zum Trollsjö. Durch Rentierherden (also eine, um genau zu sein), über Stock, Stein und Schnee führte der Weg zum kleinen noch gefrorenen Bergsee -- ohne ein Wort des Murrens, und auch ohne abgefrorene Zehen. Quasi Reinhold Messner light.
Jean-Claude-Juncker-Award:
- Für die Rückkehr aus der finnischen Stadt Tornio nach Haparanda erwischten eine Strasse die so sehr ohne Zoll ist, dass wir gar nicht merkten wieder im gelobten Land zu sein. So muss sich der Luxemburger Jean-claude Juncker das moderne Europa irgendwie vorgestellt haben.
Jamie-Oliver-Trophy:
- Für Marco und Sascha, die alle erdenklichen Arten von Fleisch während dieser Reise vor allem auf eine Art zubereiteten: Auf dem Grill (von lateinisch craticulum)! Geht auch mit Fischstäbchen und Kroketten...
Prix Pierre de Coubertin:
- Geht auch an die beiden äusserst sportlichen Reiseteilnehmer. Ob Mini-Tischtennis, richtiges Tischtennis, Pokern, Minigolf, Strandfussball, Beachball oder Badminton -- in allen Sportarten sind sie Meister ihres Fachs und lassen sich auch an schwächeren Tagen nicht von ihrem Emotionen leiten, die dann zu brüchigen Sportgeräten führen würden.
Dagobert Ducks Geiz-ist-geil-Sonderpreis:
- Geht an den Norweger per se, der mit prohibitiven Preisen auf alles (Zuckersteuer...) dem Tourist das Geld auf souveränste Art und Weise aus der Tasche zieht. Und um dem Geiz wirklich die Krone aufzusetzen, macht er in seine Ein- und Fünf-Kronen-Münzen zwecks Wertreduzierung auch noch Löcher.
Alfred-Hitchcock-Award:
- Im Stile des Filmklassikers "Die Vögel" attackierte eine Taube den unerschrockenen Chauffeur dieser Reise, dieser widerstand und wird deshalb auch ausgezeichnet.
Lennart-Jähkel-Pris:
- Der Kolgard-Bauer, der sich nicht nur dme Staat und seinen Steuergesetzen unterordnen will. Immerhin leistet er sich nicht mehr Bauerei, dafür einen neuen Swimming-Pool und polnische Hilfsarbeiter.
Pretium Quinti Fabii Maximi Verrucosi:
- Der römische Senator und Feldherr wurde eins als Cunctator (der Zögerer) bezeichnet, nun setzte eine dänische Autofahrerin kurz nach der norwegisch-schwedischen Grenze mitten in einer Baustelle bei aufkommenden Verkehr mit einer gezielt gesetzten Autopanne diese Tradition fort. Ein veritabler Stau war die Folge.
Björn-Dunkerbeck-Award:
- Ein jugendlicher Möchte-gern-Surfer, der sich tatsächlich in Jeans (Gürtellinie knapp unter dem Po) und Socken surfbereit am Strand von Tylösand zeigte. Leider stieg er dann nicht aufs Brett.
Panzerknacker-Unehren-Award:
- Jener hinterhältige Dieb (oder mehrere), der perfid die Autoscheibe des edlen Stilos einschlug und den Laptop mitsamt Tasche entwendete.
Petri-Heil-Award:
- Trotz allem für Marco, der es schaffte, mit einem Barsch-Köder einen (Mini-) Hecht aus einem See zog. Wie er das machte, bleibt sein Geheimnis.
©2007 – Alle Bilder und Texte Sascha und Marco
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